Am 9. Mai war es soweit: Die erste Ausgabe der Architekturwoche Basel startete an mehreren Standorten in Basel zum Thema «Reale Räume». Die neue biennale Plattform rückt Architektur und Stadtentwicklung in den Fokus: mit eigenen Formaten und über 100 Partnerveranstaltungen. Gleich mehrere Aktivitäten hatte das Smart City Lab Basel am Nachmittag des 10. Mai am Laufen. Wer also den Event verpasst hat, erhält in dieser Story einige exklusive Einblicke ins Programm.

Eine Architekturwoche in Basel – dies scheint angesichts der lebhaften Baukultur und vielen geplanten Projekte naheliegend. Dabei stellt sich für einen Ort wie das Smart City Lab Basel, das mit seinen über 40 Projekten sehr vielfältig unterwegs ist, stets die Frage: Was zeigen wir? Wen zeigen wir? Worauf fokussieren wir in einem Rahmen wie diesen?

So gab es am sommerlichen Dienstagnachmittag nicht nur eine interaktive Ausstellung im angenehm kühlen Event Space zu bestaunen, sondern auch einiges zu diskutieren und zu erleben. Dazu kam viel Austausch bei leckerer Verpflegung von der „Markthalle“ und vom Lab- Partner „Natürlich unverpackt“.

 

Smarte Städte, zukunftsfähige Arealentwicklungen

Den Auftakt macht das Eröffnungsgespräch mit Susanne Zenker, Leiterin Development SBB Immobilien, und Lukas Ott, Leiter der Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt. Gemeinsam beantworten sie nicht nur die kritischen Fragen von Moderator Daniele Pallecchi, sondern gehen auch auf diejenigen ein, die dem Publikum unter den Nägeln brennen. So kommt beispielsweise die Frage auf, wo denn in einer Smart City noch Raum für gemeinsame Reflexion und Begegnung bestehe.

Eine wichtige Erkenntnis aus dem Gespräch ist somit: Bei der Stadtentwicklung ist der Multi-Stakeholder-Dialog nicht Selbstzweck, sondern eine Chance, heute für morgen richtig zu planen und gemeinsam stets im Gespräch zu sein. Partizipation und Vernetzung sind Grundlagen von smarten Städten, damit diese auf die Bedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet werden können, welche selbst in ständiger Veränderung sind.

Hier geht’s zum Eröffnungstalk

 

Entdecken und erleben

Wie das Smart City Lab als Testraum funktioniert, zeigt an diesem Nachmittag Basel Tourismus im Rahmen ihrer Führung „In das Lab eintauchen“. Vor den Augen der Besucher:innen lebt dann bei „Immobilienentwicklung neu sehen“ die Zukunft des „Wolf“ durch die HoloPlanning App von afca virtuell auf und beim Studio Banana bringt ein multifunktionales Möbelstück aus wiederverwendeten Möbeln der SBB zum Staunen. Für Spannung rund um erneuerbare Energien sorgt an diesem Nachmittag zudem „Blackout“, der Escape Room von Breakout Basel, der bereits jetzt getestet werden kann (wenn man denn wieder herausfindet).

In allen Bereichen, sowohl beim Erleben und Entdecken wie auch beim gemeinsamen Diskutieren, wirkt das Smart City Lab als Inkubator: Mit seinen über 60 Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung ermöglicht es die Bildung eines starken Netzwerks, das Ideen testet und weiterentwickelt und diese in unterschiedlichen Rahmen, so auch an der Architekturwoche Basel, erlebbar macht für ein interessiertes, öffentliches Publikum.

Wer nun noch visuell in diesen Nachmittag eintauchen möchte, kann dies in unserer Bildgalerie (siehe oben).